Bernd Pappe, Restaurator FH und Kunsthistoriker Dr. phil., berät Sie kompetent bei Anliegen rund um die Bewahrung, Restaurierung und die kunsthistorische Beurteilung von Portrait-Miniaturen.
Als Spezialist für die Konservierung und Restaurierung von Portrait-Miniaturen betreut Bernd Pappe zahlreiche private und öffentliche Miniaturensammlungen Europas, beispielsweise die des Musée du Louvre in Paris. Er hilft Ihnen bei Fragen zu Aufbewahrungs- und Ausstellungsmöglichkeiten der empfindlichen Werke, zu geeigneten Materialien und Möglichkeiten der Beleuchtung, und ist Ihr Ansprechpartner bei der kunsthistorischen Einschätzung der Stücke. Er beurteilt Ihre Werke hinsichtlich der Künstler, der dargestellten Personen, der Datierung und der Herstellungstechnik. Seinen Wohnsitz hat er in der Schweiz, er arbeitet aber auch im benachbarten Ausland.
Der promovierte Kunsthistoriker ist Autor verschiedener Artikel und Bücher rund um die Miniaturmalerei. Dem Miniaturisten Jean-Baptiste Jacques Augustin widmete er seine Dissertation, die 2015 publiziert wurde. Als Vorstandsmitglied der Tansey Miniatures Foundation in Celle organisiert er die internationalen Tagungen zur Bildnisminiatur, die seit 2013 stattfinden. Seit 1998 unterrichtet er außerdem an der Hochschule der Künste, Bern, im Fachbereich Konservierung und Restaurierung.
Bis zur Erfindung der Fotografie boten Portrait-Miniaturen die einzige Möglichkeit, das Abbild eines nahestehenden Menschen bei sich zu tragen, bei Bedarf hervorzuholen und betrachten zu können. Sie schenkten Trost bei Trennung oder Verlust der geliebten Person.
Der Miniaturist traf sich mit seinem Auftraggeber oder seiner Auftraggeberin zu Sitzungen und malte „ad vivum“. Er arbeitete mit Aquarell- und Gouachefarben, zumeist auf Pergament und Elfenbein. Es entstanden Kleinst-Portraits, die zweifellos zu den persönlichsten und intimsten Bildnissen gehören, die Menschen von sich malen ließen.
Die Portrait-Miniatur entstand im frühen 16. Jahrhundert. Es gab mehrere Glanzzeiten, die 'Goldene Epoche' dauerte aber von etwa 1770 bis 1830. Danach verlor die Bildnisminiatur durch den Vormarsch der Fotografie an Bedeutung.
Pompeo Batoni: Sir Sampson Gideon und ein unbekannter Begleiter (Detail), 1767, National Gallery of Victoria, Melbourne
Impressum:: © 2023, Atelier Bernd Pappe, Felsenaustrasse 17, CH-3004 Bern, Tel.: +41 (0)31 302 77 45; E-Mail: bernd.pappe@bluemail.ch
Headerbild: Werke aus einer privaten Miniaturensammlung, Foto: Bernd Pappe; Bild Mitte: Birgitt Schmedding, Hamburg; Bild unten: Pompeo Batoni, Sir Sampson Gideon and an unidentified companion (Detail), 1767, National Gallery of Victoria, Melbourne, Inv.-Nr. 1325-5.